2018-03-30 Auf nach Kiel

Das Wetter hat ja alles anders gemacht, als es noch vor einer Woche aussah. Für den Sonntag, dem Tag, an dem wir nach Kiel fahren wollten, ist sogar Starkwind vorhergesagt. Also ändern wir spontan den Plan und fahren heute schon. Dieser Freitag soll sowieso der schönste Tag an Ostern werden.

Am Morgen verhole ich an die Bunkerstation von Baltic-Kölln, um Wasser und Diesel zu bunkern. Den Diesel gibt es für Winterlagerkunden sogar zu einem günstigeren Preis. Dennoch sind wir jetzt um 1000€ leichter. Aniko bemerkt, dass aus dem Auslass der Heck-Bilge Wasser läuft. Wir stoppen den Vorgang. Später werden wir feststellen, dass der Vorfilter und die Frischwasserpumpe einen Frostschaden haben. Hier wurde beim Einwintern nicht ordentlich gearbeitet.

Um 15:15 Uhr machen wir uns auf den Weg, 40nm nach Kiel, mitten durch das Schießgebiet Puttlos, wo heute aber nichts los ist. Die Sonne scheint, schwacher Wind mit 2Kn aus NO. Auf der Flybridge wird es sogar richtig warm, hier kann man es gut aushalten. Neila macht ein Nickerchen und Tristan spielt. Bei 15Kn im Freiwasser brauchen wir drei Stunden. Jeremias ist schon mit dem Bus vorausgefahren und wartet am Steg der Bootswerft Rathje auf uns.

Video Überführung von Fehmarn nach Kiel

Leider ist der neue Oststeg noch nicht fertig. Das Wetter hat die Baumaßnahme um gut vier Wochen verzögert. Ich finde aber eine freie Box. Sie sieht etwas zu klein aus. Außerdem hat der Wind zugelegt, kommt Gottseidank von vorne. Im Schneckentempo und mit 10cm Luft an den Seiten fahre ich rein. Die Mannschaft macht alles zu einem erfolgreichen Manöver.

Im Hafen treffe ich auf Udo. Es stellt sich heraus, dass ich in seiner Box liege. Sein Boot „Starlite“, eine wunderschöne 44Fuß-Segelyacht, ist an Land und wird klargemacht für die Saison. Udo ist klasse, er lässt uns bis Dienstag dort liegen, gibt uns Tipps und Ratschläge für den Hafen und sogar den Schlüssel für den Stromkasten. Und er bietet sich sogar als Torwächter an, da das Werftgelände am Abend abgeschlossen ist, und wir noch in die Stadt zum Abendessen möchten. Wir entschließen uns, zum Chinesen zu gehen. Jeremias hat eine Empfehlung, und wir werden wirklich nicht enttäuscht.

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