Heute ist es endlich so weit. Um 16:00 Uhr haben wir einen Krantermin. Um 09:00 Uhr hole ich Bernd ab, und gemeinsam fahren wir nach Maasbommel. Im Gepäck haben wir die neuen Opferanoden aus Aluminium.
Die Fahrt ist ohne Störungen. Wir erreichen unser Ziel um 13:30 Uhr und nehmen das Boot in Augenschein. Das Antifouling ist drauf und sieht gut aus. Aber warum sind die Wellen, die Schiffsschrauben, die Trimmklappen und die Hydraulik der Badeplattform nicht gestrichen? Sorge macht sich breit. Beim Check der Batterien stelle ich mit Entsetzen fest, dass diese fast vollständig entladen sind. Ursache ist der beschädigte Adapter. Na, hoffentlich bekommen wir in zwei Stunden ausreichend Ladung auf die Starterbatterien, dass ich wenigstens die Maschinen starten kann.
Dann machen wir uns ans Werk und tauschen die Opferanoden.


Um 16:00 Uhr lassen wir das Boot kranen, obwohl sich die Maschinen nicht starten lassen. Hafenmeister Jan gestattet uns, unterm Kran zu liegen, um über Nacht die Batterien zu laden. Es wird ohnehin nur donnerstags und dienstags gekrant.





Niedriger und schmäler dürfte dieser Kran wirklich nicht sein. Aber alles läuft gut. Das Boot ist dicht.
Wir machen uns fein und spazieren zu Foepy’s aan de Maas, wo ich einen Tisch reserviert habe. Es schmeckt wieder richtig gut.

Beim Abendessen sehen wir mit Verwunderung, wie sich zwölf Boot zu einer Regatta treffen….bei totaler Flaute. Die spinnen. die Holländer.

Am nächsten Morgen springen die Maschinen sofort an. Auch Bug- und Heckstrahlruder funktionieren. So soll das sein. Wir verlegen das Boot an seinen Liegeplatz und machen es fest, bis wir wieder im Juni an Bord sind.

Abschließend muss ich sagen, dass unsere Triquetra nach dem Winterlager noch nie so mitgenommen aussah. Da steht einiges an Arbeit an.
Die Heimfahrt ist wieder problemlos. Diesmal setze ich aber Bernd an der Mosel ab, weil er mit Letizia ein paar Tage Urlaub machen will.
Zweieinhalb Stunden später bin auch ich zuhause. Nach fünf Minuten muss ich aber wieder los an die Mosel. Wegen des angekündigten Hochwassers muss der Campingplatz evakuiert werden. Also noch einmal zweieinhalb Stunden hin, abbauen und zweieinhalb Stunden zurück. Wie schlimm es mit dem Hochwasser im Saarland war, ging dann durch alle Medien. Bernd und Letizia entgingen um 1cm einer Katastrophe.