Montag – Bugstrahlruder und Katharinenhof

Nachdem wir an Bord nach den Entfeuchtern geschaut haben, fahren wir los, um Nachfüllpackungen zu besorgen – nichts zu bekommen, was passt.

Ich bespreche mit der Firma Janssen die weiteren Arbeiten. Dann geht es weiter am Boot.

Aniko befreit die linke Trimmklappe vom letzten Bewuchs, und ich widme mich dem Bugstrahlruder.

Der Ausbau der Anoden und Propeller war ja schon die Hölle. Um in dem engen Tunnel aber sauber machen zu können, muss eine Spezialkonstruktion her.

Bootshaken, Drahtbürste und Panzertape – voilà. Die Drahtbürste kann ich danach allerdings wegwerfen.

Nach der Arbeit fahren wir an den Oststrand nach Katharinenhof. Wir suchen Steine, Treibholz und Geocaches. Heute sind wir etwa 7Km gelaufen.

Sonntag – Bojendorfer Strand und Orth

Heute wird nicht gearbeitet.

Wir lassen es ruhig angehen und fahren gegen 10:00 Uhr an die Westküste, genauer an den Bojendorfer Strand.

Hier kann man steinreich werden.

Man findet alles Mögliche und Unmögliche.

Nur Treibholz sucht man vergeblich.

Dann geht es nach Orth.

War es bisher stürmisch windig, schläft der Wind jetzt ein. Und damit wird es auch richtig warm. So warm, dass wir unseren Kaffee mit Bratapfelkuchen draußen nehmen.

Dann fahren wir an den Wulfener Strand, eine herrliche Steilküste, die im Sommer Heimat einer großen Uferschwalbenkolonie ist.

Bevor wir ins Hotel zurück fahren, statten wir eine Langgrabrekonstruktion einen Besuch ab.

Heute Abend wollen wir in Burg essen gehen. Unser Sinn steht nach Fisch und Muscheln.

Samstag – erster Arbeitstag

Nach einem guten Frühstück schaffen wir das mitgebrachte Material auf’s Boot. Wir machen uns sofort an die Arbeit.

Das Boot kommt an den Landstrom, um die Batterien zu laden. Die Propeller des Heckstrahlruders werden ausgebaut. Jetzt kann auch dort alles beschichtet werden, um gegen Seepocken zu wirken. Die Opferanoden an den Trimmklappen und den Wellen werden ersetzt. Jetzt versuche ich mich am Bugstrahlruder. Die Opferanoden zu entfernen ist schon schlimm. Aber die Propeller wollen einfach nicht runtergehen. Ich bin fast mit meinem Latein am Ende. Jetzt müsste man einen Abzieher haben. Nach langer Zeit, dem zarten Einsatz eines Hammers, eines Besenstiels, verschiedener Hebel, WD40 und Seepockenvernichter mache ich einen letzten Versuch, indem ich eine Leine hinter den Propellern einfädele und ruckartig ziehe. SCHWUPPS!!! Die Propeller sind runter. Das war ja einfach.

Zurück ins Hotel und heiß duschen. Ich merke jetzt schon meine Muskeln. Das lange Arbeiten in gebückter Haltung und kriechend macht sich bemerkbar.

Das Ribeye im Goldenen Anker war wieder einmal spitzenmäßig. Zurück im Hotel gibt es noch einen Laphroaig als Absacker. Ein guter Tag!

Der erste Besuch in diesem Jahr

Wir nehmen uns eine Woche Zeit, fahren nach Fehmarn und sehen nach dem Boot. Die Anreise beginnt um 04:30 Uhr und ist absolut problemlos – kein Stau, kein Unfall, und das Wetter ist auch okay. Nach acht Stunden sind wir da.

Diesmal wohnen wir im Schützenhof. Das Hotel ist günstig, gemütlich und liegt ganz nah an Hafen. Und sie haben eine nette Auswahl an Whiskeys.

Wir besuchen natürlich als erstes unser Boot und werden überrascht.

Der Kratzer aus Åland ist weg.

Die Propeller, Wellen und Ruder sind schon beschichtet.

Das Antifouling ist fast fertig.

Letzter Törn und Winterlager

Die Bootssaison geht wieder einmal zu Ende. In diesem außergewöhnlichen Sommer haben wir tolle Momente auf und mit dem Boot erlebt. Jetzt ist es wieder so weit, uns auf das Winterlager vorzubereiten.

Am 27.09 2018 fahren das Fendergirl und ich nach Kiel. Wir werden ein paar Dinge erledigen, bevor wir uns auf den Weg in die Schlei machen, um dort ein paar (hoffentlich) schöne Herbsttage zu verbringen.

Dann steuern wir Fehmarn an, um unsere Triquetra an Land zu holen und winterfest zu machen.

Die Erlebnisse dieses Törns könnt ihr hier nachlesen. VielSpaß!

Die Kieler Woche 2108, und wir sind dabei

Am 21.06.2018 sind wir wieder in Kiel. Fendergirl und Skipper werden zur Kieler Woche auf dem Boot sein. Naja, es ist leider nur die Hälfte dieser Veranstaltung. Aber wir werden die Windjammerparade und das große Schlussfeuerwerk sehen.

Natürlich haben wir uns auch Arbeit mitgenommen. Die neue Exzenterpoliermaschine muss jetzt zeigen, ob sie ihr Geld wert ist. Nachdem wir beim letzten Mal das Boot gründlich gereinigt haben, wird es jetzt gewachst und poliert. Vielleicht erneuere ich bei der Gelegenheit den Schriftzug am Heck. Und dann haben wir uns noch Teakmöbel für das Achterdeck und eine Sitzbox für das Dinghy bestellt. Beides lassen wir uns direkt an die Werft liefern. Auf dem Achterdeck wollen wir frühstücken, wenn wir im Juli mit der Familie noch mal hier sind. Und in der Sitzbox werden Tank und Starterbatterie für den Außenborder verstaut,

Langweilig wird uns bestimmt nicht sein. Und wenn, dann gehen wir angeln.

Hier könnt ihr lesen, was wir so getrieben haben.

Es lebe das MYOF (Meridian Yacht Owner Forum)

Bei der Überführung der Triquetra von Fehmarn nach Kiel hatten wir Probleme mit dem 230V-Strom auf der Backbordseite. Das war eine Katastrophe, weil dort die Galley und vor allem die Kaffemaschine ist. Naja, die haben wir dann einfach auf die andere Seite gestellt 🙂

Es war nicht heraus zu finden, woran es lag. Jeremias hat gemessen, was das Zeug hält. Es war einfach kein Strom da. Man muss wissen, dass der Vorbesitzer nicht das 110V (weil aus den USA)- System umbauen, sondern einfach nur neue Steckerleisten und davor Trafos installieren lies. Jetzt habe ich eine 12V-, eine 110V- und eine 230V-Linie. Natürlich haben wir als erstes die Sicherungs- und Hauptschalter gecheckt und nichts gefunden  was das Problem löst

Aber, das MYOF hilft…wieder einmal. Da hatte doch tatsächlich ein Eigner genau das gleiche Problem. Wie viele vor ihm hat er die Ursache auch nicht gefunden. Wie er und andere vor ihm, lernte ich, dass Meridian so etwas wie FI-Schalter verbaut. Die sind aber nicht im Schalterkasten, wo normale Menschen sie vermuten würden, sondern an versteckten Stellen in der Fußleiste. Logisch!!! Da gehören die ja auch hin??? Und das Beste ist, dass die Stellen von Modell zu Modell, ja manchmal sogar beim gleichen Modell von Baujahr zu Baujahr, wechseln.

Immerhin habe ich jetzt einen Ansatz, wo ich suchen muss. Das wird das Erste sein, was ich im Mai mache.

Doch schon früher?

Wie haben völlig übersehen,  dass Aniko im Mai Urlaub eingetragen hat. Das gibt uns die Möglichkeit, über Pfingsten nach Kiel zu fahren. Mal sehen, wie das Wetter ist. Dann wollen wir spontan entscheiden, ob, wann und wie lange wir auf’s Boot gehen.

2018-04-01 April-April, wir fahren heute schon heim.

Diese Nacht war teilweise anders. Sie war diesmal völlig ruhig, aber immer noch kalt. Als wir aufstehen, liegen 2cm Schnee. Da wir die Koffer  gestern schon (vor-)gepackt hatten, geht das Beladen des Busses schnell. Das Boot wird für die Abwesenheit vorbereitet.

Schnell noch ein letztes Selfie mit Boot im Schnee.

Wir starten ohne Frühstück und machen an der ersten Raststätte halt, um das nachzuholen.

Die Heimfahrt läuft reibungslos, und wir sind gegen 19:00 Uhr zuhause.

Zur Kieler Woche im Juni werden Aniko und ich wieder auf dem Boot sein. Die Bahntickets sind schon gekauft.

2018-03-31 Landtag, also ein Tag an Land ;-)

Es war eine unruhige Nacht und seeeeehr kalt. Der Wind hat wirklich noch einmal zugelegt.

Wir wollen heute nach Kiel, um uns die Stadt anzuschauen. Es ist einiges los in der Stadt. Der kalte Wind treibt die Leute durch die Fußgängerzone.

Nach Rücksprache mit den Werftleuten verholen wir die Triquetra in die Nachbarbox. Wir machen das auf die Faulenzertour, indem wir die Führungsleine der Box entfernen und das Boot nach Backbord ziehen. Durch die Dalben, die uns nur 5cm Spielraum geben, wäre das bei diesem zunehmenden Wind ein Abenteuer geworden. Auch so müssen wir noch mit Motorunterstützung gegen den Wind arbeiten. Alles geht gut!

Wir beschließen, am 01.04.2018 schon nach Hause zu fahren. Das Arbeitsziel ist erreicht, unser Boot ist auf ihrem Sommerliegeplatz. Das kalte Wetter macht keinen Spaß!

Am Abend gehen wir griechisch essen. Jeremias hat sich wieder als Food-Scout bewährt.